Paveier
Die Paveier gingen 1983 aus einer Countryband hervor und gelten seit dem als sicherer Hitlieferanten für den kölschen Fastelovend. Das blieb auch so, als 2012 der langjährige Frontmann Micky Brühl die Band verließ. Die Paveier nahmen mit einigen neuen Bandmitgliedern noch einmal ordentlich Anlauf: Viele meinen, dass sie sich danach musikalisch so stark und spielfreudig wie nie zuvor präsentieren.
„Paveier“ ist der kölsche Ausdruck für Pflasterleger. Die Idee zum Bandnamen stammt von Heidi Knipp, der Ehefrau des Liedermachers Hans Knipp, mit dem die Band seit ihrer Gründung eng verbunden war. Die Live-Aufnahme von „Ejal wä do och fröhs“, den die Band zur dritten Folge von „Kölsche Heimat“ beisteuert, würdigt die Kunst des verstorbenen Texters und Liedermachers, der weit mehr zum Schatz des kölschen Liedguts beitrug als manch großen Paveier- oder Bläck Fööss-Hit.
Für die achte Folge nahm die Band die herrliche Parodie „Ich bin dä Prinz“ neu auf, ein kleiner Seitenhieb auf die wohl schon öfter vorgekommene Fehlbesetzung des Dreigestirns in Köln und im gesamten Kölner Umland.
Bei der neunten Folge von „Kölsche Heimat“, die im 40. Jahr der Bandgeschichte erschien, sind die Paveier mit ihrem Hit „Noch kein Loß noh Hus ze jonn“ dabei – allerdings in einer ganz besonderen neuen Version. Das Lied passt auch deshalb gut zum Thema der Folge „Neues us dr Nohberschaff“, weil es in dieser Version für ein schwer erträgliches neues Phänomen steht: Die Band spielt den Hit bei ihrem Geburtstagskonzert in der Kölner Volksbühne in einer akustischen Variante, weil hier ein einzelner Nachbar wegen Ruhestörung die Justiz bemüht. Was das Publikum im Theater davon hält, wird beim lauten Mitsingen unmissverständlich klar.