Nick Nikitakis

Der Gitarrist, Songwriter und Bouzoukispieler kam als Kind 1960 mit seinen Eltern nach Köln. Die musikalische Bandbreite von Nick Nikitakis war stets enorm: Er spielte Jazz, Blues und Rock genau wie griechische und kölsche Volksmusik, bis ihn 2014 ein Schlaganfall völlig aus der Bahn warf. Seit dem kann er seine Virtuosität und Kunst nicht mehr selbst auf der Bühne präsentieren. Für die vierte Folge von „Kölsche Heimat“, die sich ganz der Tradition der Rheinlieder widmet, lag es nahe, eine kleine Perle aus dem Schaffen des 1955 in Thessaloniki geborenen Arsch huh-Mitstreiters noch einmal zu veröffentlichen. Für nicht wenige ist die Version von „Heidewitzka, Herr Kapitän“, die Nick Nikitakis mit Peter Brings und anderen Kölner Musikern in seiner Küche aufgenommen hat, eine der schönsten Interpretationen des Klassikers von Karl Berbuer. Sie erschien erstmals 2003 auf dem Album „Nä, wat es dat schön“, mit dem „Nikitakis un Fründe“ das kölsche Liedgut vergangener Tage würdigten.
Nick Nikitakis erlitt 2014 einen schweren Schlaganfall, der ihn von jetzt auf gleich aus seinem Künstlerleben riss. 2021 erhielt er den Verdienstorden des Landes NRW für sein Engagement für die Initiative „Arsch huh, Zäng ussenader“ in Flüchtlingsprojekten und Schulen. Der Musiker starb im August 2025 in Thessaloniki.