Kempes Feinest
Im kölschen Fastelovend ist Kempes Feinest eine Ausnahmeerscheinung: Sängerin Nici Kempermann sorgt zusammen mit ihren famosen Musikern in der Band mit kölschem Rock und Pop für Wirbel im männerdominierten Fastelovend. Und weil sie nicht selten als einzige Frau in Bühnenprogrammen auftaucht, verbindet sie ihre unglaubliche Bühnenpräsenz zunehmend mit dem Appell an Veranstalter wie auch Kolleginnen: Bringt mehr Frauen auf die Bühnen! Als bei der achten Folge von „Kölsche Heimat“ darum ging, sich mit den Facetten des Karnevals zu befassen, nutzte Kempermann die Einladung zu dem eindringlichen musikalischen Plädoyer „Prinz“ für Frauen im Dreigestirn „voller Östrogen“.
Seit 2023 ist Kempermann auch als Podcast-Host der Reihe „Mädche vum Rhing“ aktiv. Aus dem Projekt hat sich ein Netzwerk zur Förderung von Frauen in der Kölner Kulturszene entwickelt.
Zur vierten Folge von „Kölsche Heimat“ steuert Kempes Feinest ein neues Rheinlied bei. Nici Kempermann singt im Duett mit Miljö-Sänger Mike Kremer von einer Rheinnixe bei, die sich in einen Straßenmusiker am Ufer verliebt hat. Auf der Jubiläumsfolge „Heimwih, Fähnwih“ präsentiert die Band den Song „Niemols“ und einen wilden Genremix, mit dem Kempes Feinst jede Gefahr von Schwermütigkeit, die bei zu viel Nachdenkerei über unerfüllte und unerfüllbare Sehnsüchte aufkommen könnte, vertreiben will.
Kempes Feinest gründete sich im Jahr 2015. Schon mit ihrer Debut-CD 2017 „Doch isso“ bewies die Band, das sie sehr viel mehr kann als „nur“ Karneval. Mit der Wahl des Bandnamens hat Sängerin Nici Kempermann nicht nur sich gemeint. Er ist eine Hommage an ihren Vater, den ehemaligen Rabaue-Frontmann Peter „Kempes“ Kempermann.