Künstler

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Jürgen Becker

Der gelernte grafische Zeichner und Sozialarbeiter gehörte zu den Gründern der Stunksitzung. Bis 1995 war er der Präsident der alternativen Karnevalssitzung. Seit 1991 ist er als Kabarettist mit Solo-Programmen unterwegs und wurde ein Jahr später Moderator der Fernsehsendung „Mitternachtsspitzen“. Seitdem ist der engagierte Kenner des rheinischen „Biotops für Bekloppte“ in zahlreichen TV- und Radioformaten dabei. Zu Unrecht etwas weniger beachtet blieb Beckers musikalisches Schaffen: Dazu gehört die feine Platte „Jürgen Becker darf nicht singen“ aus dem Jahr 1995. Für „Blos der jet“ – die fünfte Folge von „Kölsche Heimat“ – interpretiert Becker „Ich bin so froh, dass ich nicht evangelisch bin“ neu. Aus dem Polonäse-Marsch, den er 2006 zusammen mit seinem Kollegen Norbert Alich in der Karnevalszeit herausgebracht hatte, wird eine Jazz-Nummer im Stile einer Marching-Band aus New Orleans. Mit dem Text ziehen die Kabarettisten alle Register, verbinden gesundes Halbwissen mit gerne gepflegten Vorurteilen und scharfer Amtskirchenkritik, bis man am Ende gar nicht mehr weiß, welche Kirche hier denn eigentlich verspottet wird.

Jürgen Becker - Ich bin so froh, dass ich nicht evangelisch bin (Bläserversion)

Der Spottgesang der kölsch-katholischen Kabarettisten Jürgen Becker und Norbert Alich wird zu Marching Band Jazz für einen Rheindampfer, der sich nach New Orleans verirrt hat.
Musik: Manni Holländer; Text: Norbert Alich, Jürgen Becker; Manuskript, neues Arrangement und Produktion: Michael Kuhl