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Jörg P. Weber

Der Virtuose an Gitarre und Flitsch und Komponist Hunderter Lieder für sich und unzählige andere Interpreten ist einer der gefragtesten Musiker der Region: Er hatte bereits bei weit mehr als 5000 Konzerten und über 300 CD-Veröffentlichungen mitgespielt, bevor er ab 2014 auch immer stärker als Solokünstler für Aufmerksamkeit sorgte. Weber liebt das kölsche Krätzjer, verbindet es mit Blues, handgemachtem Rock’n’Roll und Blödsinn in der Tradition kölscher Büttenredner. Altmeister Hans Süper hat ihm eines seiner Instrumente geschenkt – die Süper-Flitsch als Staffelstab an einen würdigen Nachfolger in diesem besonderen Genre, das die hohe Kunst der Blödelei mit leisen Tönen und dem Können an der Mandoline verbindet. Die dritte Folge von „Kölsche Heimat“ dokumentiert eine musikalische Kooperation zwischen Süper und Weber. Sie spielen ein Krätzjer aus den 1950er Jahren: „Och hätte mer dat doch jewoss.“

Webers Können an der Mandoline oder auch als Produzent sorgt dafür, dass er an mehreren Liedern beteiligt war, die für „Kölsche Heimat“ eingespielt wurden. So interpretierte er für die erste Folge zusammen mit Stefan Knittler den wunderbaren Klassiker „Ich ben vun Köln am Rhing ze Huhs“. Für die zweite Folge nahm er sich zusammen mit dem Jörg P Weber Trio einer ganz besonderen Aufgabe an, indem er einer unveröffentlichte Aufnahme des kölschen Entertainers Jupp Schmitz arrangierte und so einen Verstorbenen bei der herrlich-schrägen Nummer über eine teure Wurst „im Wartesaal“ begleitete. Zu weiteren besonderen musikalischen Begegnungen kam es bei der Umsetzung des Wunsches von Wicky Junggeburth, zwei weniger bekannten Texte von Karl Berbuer neu zu vertonen: „Marjajaderjaß wate ne Zoteer“ findet sich auf Folge Zwei, die „Wochenenderlebnisse“ auf Folge Drei. Bei der Produktion der fünften Folge, die sich mit den Spielarten der Blasmusik beschäftigt, gehörte er zur Band um Michael Kuhl, die zehn Aufnahmen begleitete. Außerdem bereichert er die Folge mit einer neuen Version seines Hits „Der Letzte Wagen“ bei, aus dem eine Rockabilly-Nummer wird.

Zum vierten Teil der Reihe „Met Sang un Klang, de Fisch wääde bang“ steuert Weber das kraftvolle neue Rheinlied „Jäje de Strom“ bei.

Als es bei der sechsten Folge um „Liebe, Leid un ander Hätzenssache“ ging, verwirklichte Weber zusammen mit dem zum Zeitpunkt der Aufnahme 94-jährigen Altmeister der kölschen Liedkultur, Ludwig Sebus, die Idee, eines der wenigen Liebeslieder von Willi Ostermann erstmals in Studioqualität aufzunehmen. „Eu-Eu-Eugenie“ gab es zuvor nur als knisternde Schellack-Aufnahme.

Klar, dass Jörg P Weber – im Jahr 2022 frisch mit der Willi-Ostermann-Medaille ausgezeichnet – bei der Folge nicht fehlen kann, die sich mit den Facetten des Karnevals beschäftigt. Das für die achten Folge „Ov krüzz oder quer, mer losse nit vum Fasteleer“ geschriebene Krätzjer „Eck eröm“ wurde in der folgenden Karnevalssession zu Webers Sessionslied.

Wicky Junggeburth und Jörg P. Weber - Marjajadergaß wat ene Zoteer

Eine Büttenrede mit Musik: Wicky Junggeburth singt Karl Berbuers Geschichte von der „Marjajadergaß“, produziert und begleitet von Jörg P. Weber.
Marjajadergaß wat eine Zoteer · Wicky Junggeburth und Jörg P. Weber Musik und Text: Karl Berbuer; Karl Berbuer Musikverlag, produziert von Jörg P. Weber

Jupp Schmitz und das JP Weber Trio - Im Wartesaal

Eine ungewöhnliche Begegnung mit einem Verstorbenen: Das JP Weber Trio begleitet 25 Jahre nach dessen Tod den Altmeister Jupp Schmitz.
Im Wartesaal · Jupp Schmitz und das JP Weber Trio Musik: Jupp Schmitz, Text: Jupp Schmitz, Reinold Louis; Bosworth Co Musikverlag, produziert von Jörg P. Weber

Stefan Knittler und Jörg P. Weber - Ich ben vun Köln am Rhing ze Hus

Dieses herrlich schlichte Liedchen von Willi Ostermann und August Batzem aus den 1930er Jahren wird bei Stefan Knittler und Jörg P. Weber zum bodenständigen Countrystück.
Original: August Batzem, 1938; Willi Ostermann Verlag; aufgenommen und produziert im Pavement Sound Studio von Matthias Stingl und Stefan Knittler; Gäste: Johannes Gokus (Schlagzeug), Günter Asbeck (Bass), Ingo Wolfgarten (Piano)

Hans Süper und Jörg P.Weber

Altmeister Hans Süper singt einen Text, der sein Vater in den 1950er Jahren für ihn geschrieben hat, im Duett mit Jörg P.Weber: „Och hätte mer dar doch jewoss“.
Text und Musik: Hans Süper; Verlag: Manuskript; aufgenommen im März 2017 im Brauhaus Sünner im Walfisch und produziert von Jörg P. Weber

Jörg P. Weber - Jäje d'r Strom

In einem neuen kraftvollen Rheinlied vom Musiker Jörg P. Weber wird die Strömung des Rheins zum Lebensmotto.
Musik und Text: Jörg Paul Weber; Verlag: Pavement; produziert von Matthias Stingl

Jörg P. Weber - Der letzte Wage es immer ne Kombi (Rockabilly Fassung)

Jörg P Weber schaltet bei seinem letzten Wagen den Turbo zu: Gedanken über die Endlichkeit menschlichen Daseins im Rockabilly-Style.
Text und Musik: Michael Knipprath; Verlag: Bajasch Musikverlag - Frank Peter Neu; Produktion: Jörg P. Weber; weitere beteiligte Musiker: John Kurnix (Akustikgitarre), Ingo Baum (Trompete), Norm Jendra (Trompete), Michael Knipprath (Posaune), Marc Johnson (Schlagzeug)

Ludwig Sebus und Jörg P Weber - Eu-Eu-Eugenie

Ludwig Sebus und Jörg P. Weber interpretieren einen alten Ostermann-Klassiker, der zuvor noch nie im Studio aufgenommen worden war.
Musik: Willi Ostermann; Text: Willi Ostermann, bearbeitet von Jörg P. Weber und Ludwig Sebus; Verlag: Dabbelju; Produktion: Jörg P Weber; weiterer beteiligter Musiker: Michael Knipprath (Klavier und Akkordeon)

Jörg P. Weber - Eck eröm

Ein schräge Nachdenkerei des Krätzjer-Spezialisten an der Flitsch, Jörg P Weber, über den Typus eines ganz besonderen Zeitgenossen.
Jörg P Weber – Eck eröm – Musik: JP Weber; Text: JP Weber, Michael Knipprath; Verlag: Pavement Köln; Produktion: JP Weber unter taschenmacher studio köln; Chor/Kölsch Sound: Knipprath/Fischer und Tinas Stadttreff