Gerd Köster und Frank Hocker
Sänger Gerd Köster und Gitarrist Frank Hocker waren seit den frühen 1980er Jahren ein offensichtlich unzertrennliches Team – zunächst in der legendären Band Schröder Roadshow, dann bei „Piano has been drinking“, jenem unvergessen Kölner Ensemble, das zunächst Tom Waits Songs ins Kölsche holte und dann auch mit eigenen Liedern Großes schuf. Ab 1993 traten Köster und Hocker als Duo auf, spielten kölschen Blues, Rock und „dreckelije Krätzje“, wie ein tolles Album aus dem Jahr 1996 hieß. Ziemlich genau dreißig Jahre nach ihrem Start als Duo fand die kongeniale Partnerschaft der beiden ein jähes Ende. Frank Hocker starb am 12. Oktober 2023 im Alter von 67 Jahren.
Für „Kölsche Heimat“ waren Frank Hocker und Gert Köster, der auch als Sprecher und Schauspieler Erfolge feiert, an drei Produktionen beteiligt. Die fünfte Folge unserer Reihe, die sich den Spielarten der Blasmusik widmete, präsentiert das Ergebnis der Zusammenarbeit mit einer Bigband um den Musiker Wieland Reißmann. Gemeinsam hatte man sich den Klassiker vom „Sackjeseech“ vorgenommen und als Swing-Titel für großes Orchester neu interpretiert.
2015 kam es zu einer Live-Zusammenarbeit mit den Soulcats. Köster und Hocker interpretierten alte „Piano has been drinking“-Titel mit einer großen Soulkapelle neu, darunter auch das für den zweiten Teil von „Kölsche Heimat“ mitgeschnittene „Maat höösch“.
Auch beim dritten Teil von „Kölsche Heimat“ kommt es zu einer ungewöhnlichen Konstellation. Köster und Hocker treffen auf das Kohberg-Orchester, um ihre wunderbare Geschichte vom Seniorenstift „Am Aasch e Trötche“ im Stile eines Salonorchesters neu zu interpretieren.