Buena Vista Social Club
Die Geschichte des Buena Vista Social Clubs beginnt 1996 mit einem Musikprojekt des US-amerikanischen Gitarristen Ry Cooder, der Altmeister kubanischer Musik zusammenbringt und daraus ein aufsehenerregendes, erfolgreiches Weltmusik-Album machte. Aus der CD wurde ein gleichnamiger Dokumentarfilm von Wim Wenders und eine Musiktruppe, die zu unzähligen Konzerten in aller Welt aufbrach. Die Besetzungen wechselten, doch der Charme der von Könnern zelebrierten kubanischen Volksmusik blieb. 2014 kam es beim Kölner Festival „Musik am Pumpwerk“ zur Zusammenarbeit der Bläck Fööss mit dem Buena Vista Social Club um den mittlerweile verstorbenen, damals 88-jährigen Pianisten Guillermo „Rubalcaba“ González. Für den zweiten Teil von „kölsche Heimat“ präsentiert ein sehr internationales „jesellijes Jemölsch“ den Fööss-Klassiker vom Meiers Kättche. Bei der spanischsprachigen Strophe gehen die Kubaner deutlich deftiger zur Sache als die Kölschen: Die Erinnerung an die erste Freundin („Mi primera amiga“) mit „einer Haut wie Milch, die sanft errötete“ („su piel de leche se puso rojita“) hat eher mit erotischen Erinnerungen zu tun als mit dem Streit um die Gunst der Schönen, den die Fööss besingen.